So schön ein Wiedersehen mit Hanoi war, so sehr zieht es mich jetzt an einen etwas ruhigeren und viel wichtiger - kühleren Ort. Sa Pa.

Bei noch gut 35 Grad in Hanoi stieg ich nach 6 Stunden und weiteren 25 km Serpentinenfahrt später in Sa Pa aus dem Bus und mich umhauchten zarte 10 Grad weniger.

Weitere 15 Minuten durch den von Hotels zugepflasterten Ort kam ich zu meiner Unterkunft. 5. Stockwerk mit Blick in die Berge und auch auf den Phan Xi Păng.

Da würde ich gerne hochstiefeln. Werde mir noch 1 Plan schmieden, ob und wie das geht.


Zunächst führte es mich für den Rest des späten Nachmittags auf den nächstgelegenen Aussichtspunkt/-park über die Stadt (auch so "ne Touristenattraktion, aber war ganz nice, nur die mitgegebene Karte war typisch vietnamesisch: verstehste nur spanisch!).

Bissel herumgestiefelt und irgendwie einen Weg genommen, wo plötzlich keine Touristen mehr waren. Nur kurze Zeit später eine undefinierte Wegekreuzung und ein Mädel aus Trinidad-Tobago, Sanya, die aber in America lebt, arbeitet und ebenfalls ein Sabbatical auf eigene Faust macht.

Haben 1 bissel getalkt und uns dann gemeinsam durch den ganzen Gebirgspark geschlängelt bis es dunkel wurde und dann wollte sie noch 'n Bierchen trinken (immer nur 1 pro Land , was da auch hergestellt wird☝🏻🤷🏼‍♂️).

War ich als Deutscher gleich Mode. 😀

Die klassischen Vietnambiere waren schon mal außen vor.

So sind wir in 1 Bar, die Sanya etwas außerhalb des Zentrums schon ins Auge gefasst hatte. Die frisch gezapfte Hopfenschorle war aber alle. Trotz dass wir schon bestellt hatten schickte uns die Kellnerin weiter zur nächsten Bar. Die wollte einfach unsere Zufriedenheit mehr, als unser Geld 😀.

Also ab in de nächste Bar, Bier bei zwei jungen Dudes bestellt...stellt sich heraus, dass die da Kunden waren und der Barbesitzer gerade außerhalb essen war 😅.


Naja, wir wollten Bier, da Sanya noch diesen Abend mit dem Nachtbus weiterfährt. Da hat einer der Jungs den Ladenbesitzer angerufen, wir ihm über Videocall klargemacht, dass wir Bier wollen und die zwei jungen Dudes haben sich hinter die Bar gestellt und uns einfach Musik und Licht eingeschaltet und bedient 😀. Das Trinkgeld geht sicher an die.


Sanya ist dann zu ihrem Bus zur Insel Cat Ba, wo ich nach meinem Aufenthalt in Sa Pa auch hindüse.

Ich bin ins Zentrum zum Büffelessen, und kaum niedergelassen, bricht der Himmel auf und die Stadt versinkt im Wasser. Fast wie ein deutsches Sommergewitter.

Deutsche Vita.


Ich kaufe mir erst mal einen Regenschirm und intensiviere meine Planung für den Phan Xi Păng.